Blog | Digitalisierung

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20. Januar 2023

Same same yet different: Erste Annäherungen an Raumbezüge von professionellen Airbnb Hosts

Christina Hecht

Viele werden sie kennen: die Werbespots von Airbnb aus dem Frühjahr 2022. Dort tauchen wir in „Airbnb Stories“ ein. Wir begleiten glückliche Urlauber:innen, sehen privat anmutende Fotos und hören stimmungsvolle Musik. Die authentischen Urlaube, die hier beworben werden, sind „made possible by Hosts“. Diese Hosts treten in den Werbespots aber gar nicht direkt in Erscheinung. Einzig kleine Grußkärtchen geben einen Hinweis auf sie, im Obstkorb oder bei der Einwegkamera als Begrüßungsgeschenk. Die Gäste, die wir sehen, residieren in eleganten Stadtwohnungen, sonnigen Villen oder gemütlichen Ferienhäusern. Diese Urlaube „made possible by Hosts“ scheinen wenig damit zu tun zu haben, dass jemand ab und zu ein kurzzeitig leerstehendes Zimmer oder eine Wohnung über Airbnb vermietet.

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6. Januar 2023

„Bist du auch diesseits?“

Dr. Sung Un Gang

In der südkoreanischen Metropole Seoul drängen queere Menschen seit gut zwei Jahrzehnten immer stärker in die Öffentlichkeit. So hat es das Seoul Queer Culture Festival gegen etliche Widerstände auf den Rathausvorplatz geschafft, und im Stadtteil Mapo fand 2022 die erste Nachbarschafts-Pride-Veranstaltungen statt. Für solche raumgreifenden Veränderungen der LGBTQ-Bewegung interessiert sich Sung Un Gang, Mitarbeiter im Teilprojekt B03. Dabei geht es ihm nicht nur um bereits gut dokumentierte Prozesse, sondern er will auch wissen, wie queere Menschen durch ganz alltägliche Handlungen neue Räume schaffen und alte neu codieren.

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18. November 2022

Wer sind diese Leute, die das Internet kontrollieren?

Dr. René Tuma | Dr. Brenda Strohmaier

Der Zugang zum Internet gilt längst als so elementar wie die Wasser- und Stromversorgung; die UN hat die Online-Kommunikation schon vor Jahren zum Menschenrecht erklärt. Doch trotz der enormen sozialen Bedeutung ist nicht allzu viel bekannt über die Verwaltungsinfrastruktur dahinter, also wer genau nach welchen Vorstellungen die Infrastruktur des Netzes kontrolliert. Das Teilprojekt B02 „Control/Space“ will das ändern, wie Projektmitarbeiter René Tuma erklärt.

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9. Juli 2021

Digital care: How social support during the Covid-19 pandemic shifted to the digital and our worries became “surplus value”

Daniela Krüger | Robert Vief | Prof. Dr. Talja Blokland | Nina Margies

This blog post shows that the Covid-19 pandemic and contact restrictions changed the how and where of exchanging social support with others shifting increasingly to the digital. This may be in part a result of the Berliners’ attempt to create a new private outside. Krüger et al. argue, however, that this new private relies on an illusio of privacy. Especially during the pandemic, they hold, our worries might have become “surplus value” in an unregulated and intransparent market of data on and by us.

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1. Februar 2021

Apart Yet So Close – A report on Cairo’s Pandemic Experience

Dina Nageeb

The Coronavirus outbreak has had an impact on cities and populations all over the world. Although the virus itself is only a tiny, invisible thing, it has set a challenge for humanity: public spaces in cities have become empty, airports are closed, prayers have been cancelled and people are told to stay home for the first time in our lifetime. As cities are not meant to only satisfy basic human needs but provide crucial physical and social environments for human interaction, the changes the virus has brought to urban spaces have left stark impressions on their inhabitants and vice versa. Our daily habits influence our lives, and the way we act and interact reforms our built environment.

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21. Dezember 2020

Das Haus verlassen, um privat zu sprechen. Wie die Corona-Maßnahmen das Wie und Wo sozialer Unterstützung beeinflusst haben

Prof. Dr. Talja Blokland | Robert Vief | Daniela Krüger

Talja Blokland, Robert Vief und Daniela Krüger untersuchen die Frage, wie sich durch die politischen Maßnahmen zur Kontaktbeschränkung die Art und Weise verändert hat, in der sich die Berliner*innen Unterstützung für ihre Herausforderungen im Alltag gesucht haben. Auf Grundlage der Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage, die 2019 und 2020 in vier Berliner Nachbarschaften durchgeführt wurde, wird gezeigt, dass die Mehrheit der Befragten vor dem Lockdown face-to-face miteinander kommunizierte, um ihre größten persönlichen Herausforderungen anzusprechen. Diese Begegnungen fanden außerhalb der eigenen Wohnung statt. Unter den Corona-Auflagen wurde der digitale Austausch wichtiger – doch erstaunlicherweise blieben wir deshalb nicht zu Hause.

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13. Juli 2020

How We Accidentally Became Pandemic Communication Researchers

Dr. Daniela Stoltenberg | Prof. Dr. Barbara Pfetsch | Prof. Dr. Annie Waldherr | Maya de Vries Kedem | Hadas Gur-Ze’ev | Neta Kligler-Vilenchik

With the Covid-19 pandemic touching all parts of life, academic research has not been an exception. Even for researchers who are able to maintain access to their field – for instance, through online research – considerable changes in the objects of study force them to rethink their research questions and study designs as they go along. The team behind CRC project B05 “Translocal Networks” reflects on their experiences of conducting a survey of intense Twitter users at the height of the first Covid-19 wave in Jerusalem.

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17. April 2020

Corona und der öffentliche Raum

Volkan Sayman

Wie konnte sich so rapide eine virologisch-statistische Deutung des öffentlichen Raums bei so vielen Menschen durchsetzen? Was zeigt Corona über die gesellschaftlichen Probleme auf, die sich auch in „normalen“ Zeiten im und am öffentlichen Raum abspielen? Der Beitrag nimmt aktuelle Veränderungen im öffentlichen Raum zum Anlass, um seine Veränderbarkeit zu betonen und auf bestehende Ungleichheiten hinzuweisen, die sich während der Krise verschärfen können. Im Einzelnen geht es um kleine Geschäfte, Bier, politischen Aktivismus, Digitalisierung, Obdachlose und Mobilität.

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