Blog | Soziale Isolation

9. Juni 2020

Jenseits der geschlossenen Türen. Alltag in Korea in Zeiten von Corona

Kayoon Kim

"Ich bin die 'Fremde', die 'heute kommt und morgen bleibt.' (Simmel, 1992: 764). In Zeiten der Corona-Krise fühle ich mich als Südkoreanerin in Deutschland noch fremder, doch gleichzeitig fühle ich mich als in Deutschland lebende Südkoreanerin auch fremd, wenn ich mit meinen Freunden in Korea kommuniziere." Kayoon Kim berichtet über den unterschiedlichen Umgang mit Corona in Südkorea und Deutschland.

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6. Mai 2020

Nur weil wir es tun müssen, heißt das nicht, dass es richtig ist: warum #stayathome nicht zu einem moralischen Imperativ und soziale Isolation nicht zu einer Gewöhnung werden sollte

Prof. Dr. Talja Blokland | Daniela Krüger | Robert Vief

Talja Blokland, Daniela Krüger und Robert Vief untersuchen die derzeit unter Corona entstehenden Einschränkungen der Möglichkeiten soziale Unterstützung zu erhalten. Sie argumentieren, dass die politischen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus die Art und Weise regulieren, wie wir miteinander in Kontakt treten und mit anderen Menschen kommunizieren. Auf der Grundlage repräsentativer Umfrageergebnisse aus vier verschiedenen Berliner Stadtvierteln zeigen sie, dass noch vor einem Jahr (1) die Mehrheit der Befragten drängenden Problemen mittels face-to-face Kommunikation begegnete – und zwar mehrheitlich außerhalb ihrer Wohnung; sowie, dass (2) die Reduzierung der Kommunikation auf den digitalen Austausch mit hohen Kosten verbunden ist und die Begegnung in persona nicht ersetzen kann.

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