Blog | Nachbarschaft

30. September 2022

Sozialer Aufstieg aus einem „Problemviertel“: die komplexen Erfahrungen von ehemaligen Bewohner*innen stigmatisierter Nachbarschaften

Anthony Miro Born

Aufbauend auf eine Auswahl biographischer Interviews skizziert dieser Blogbeitrag, inwiefern die Konsequenzen territorialer Stigmatisierungsprozesse ungleich erlebt werden. Die Gespräche mit ehemaligen Bewohner*innen symbolisch abgewerteter Nachbarschaften betonen das Wechselspiel mit anderen Dimensionen sozialer Ungleichheit (insbesondere der ethnischen Herkunft) – und verdeutlichen, weshalb ein intersektionales Verständnis bei der Analyse behilflich ist.

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2. April 2021

Neighbourly negotiations

Alina Schütze | Franziska Bittner

Idealised values of common identification and consensus often attributed to urban neighbourhoods are romanticised, transfiguring and problematic. The socio-spatial construct of the neighbourhood is constituted not only by what we have in common and what we share, but also by dissent and conflict. We argue that conflict is not to be seen as deficient but can rather be constitutive and, in some cases, even productive for the socio-spatial (re)production of urban neighbourhoods. A research design that combines theory on social negotiations, rules and conventions in the public sphere with critical mapping techniques based on workshops conducted in the field helps to analyse the ambivalent role of conflicts in Berlin-Neukölln.

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21. Dezember 2020

Das Haus verlassen, um privat zu sprechen. Wie die Corona-Maßnahmen das Wie und Wo sozialer Unterstützung beeinflusst haben

Prof. Dr. Talja Blokland | Robert Vief | Daniela Krüger

Talja Blokland, Robert Vief und Daniela Krüger untersuchen die Frage, wie sich durch die politischen Maßnahmen zur Kontaktbeschränkung die Art und Weise verändert hat, in der sich die Berliner*innen Unterstützung für ihre Herausforderungen im Alltag gesucht haben. Auf Grundlage der Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage, die 2019 und 2020 in vier Berliner Nachbarschaften durchgeführt wurde, wird gezeigt, dass die Mehrheit der Befragten vor dem Lockdown face-to-face miteinander kommunizierte, um ihre größten persönlichen Herausforderungen anzusprechen. Diese Begegnungen fanden außerhalb der eigenen Wohnung statt. Unter den Corona-Auflagen wurde der digitale Austausch wichtiger – doch erstaunlicherweise blieben wir deshalb nicht zu Hause.

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