Medieninformation: Wie sich Wissenschaft aus der sprachlichen Unverständlichkeit befreit
»Ein visuelles Lesebuch macht Ergebnisse des Sonderforschungsbereichs „Re-Figuration von Räumen“ auf humorvolle Weise zeichnerisch zugänglich
Polykontexturalisierung und multiple spatialities, Raumtheorien und Raumlogiken, Mediatisierung und Translokalisierung, Foto-Elizitation und intergenerationale Zirkulation – wer sich auf den Sonderforschungsbereich „Re-Figuration von Räumen“ einlässt, auf den prasselt erst einmal ein Gewitter aus komplexen Begriffen nieder. Die Architektursoziologin und Sprecherin des Sonderforschungsbereichs Prof. Dr. Martina Löw (TU Berlin) kommentiert den „Soziologensprech“ selbstironisch mit den Worten: „Ich glaube, wir sind manchmal auch eine Zumutung für die anderen.“
Um diese Zumutung wissend, aber auch angetrieben von dem Wollen, die Ergebnisse der vierjährigen Forschung, die sich jedoch hinter einer schwer zugänglichen Begrifflichkeit verschanzen, in die Gesellschaft zu tragen, sind die Wissenschaftler*innen einer in der Wissenschaftskommunikation eher ungewöhnlichen Idee verfallen. Sie haben ihre Texte, in denen sie ihre Forschungsprojekte und -ergebnisse beschreiben, von den Künstlerinnen Tiziana Beck und Johanna Benz bebildern lassen. Entstanden ist ein amüsantes, so manche Eigenwilligkeit der Welt der Wissenschaft und der Wissenschaftlerinnen humorvoll kommentierendes visuelles Lesebuch über analoge und virtuelle „Räume in Veränderung“.«