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C02
Nichtregierungsorganisationen: Strategien räumlicher Ordnungsbildung

2018-2021

Im Teilprojekt C02 untersuchen wir Nichtregierungsorganisationen (NGOs) in zwei hochaktuellen und dynamischen Themenfeldern, der Wohn- und Asylpolitik. Ziel des Projektes ist es, das Zusammenspiel zwischen NGOs und anderen Akteuren innerhalb der Politikfelder, sowie die räumlichen Bezüge und deren Relevanz für die Strategien und Handlungsfelder der Organisationen zu erfassen. Beide Politikfelder sind durch ein sich veränderndes Zusammenspiel zwischen unterschiedlichen räumlichen Maßstabsebenen (u.a. lokal, national, regional, global) gekennzeichnet, welches sowohl von staatlichen, als auch nichtstaatlichen politischen wie ökonomischen Akteuren geprägt wird.

Der Fokus des Projekts liegt auf den NGOs und ihren Netzwerken, insbesondere auf den unterschiedlichen Weisen, lokale Besonderheiten und translokale Interdependenzen miteinander zu verknüpfen. Wir untersuchen eine Vielzahl von NGOs unterschiedlicher Reichweite, von kleineren lokalen bis hin zu großen, hochgradig professionalisierten internationalen Organisationen. Dabei verstehen wir NGOs nicht als einen einheitlichen Akteur, sondern vielmehr als kollektive zivilgesellschaftliche Akteure, die untereinander mitunter große Differenzen aufweisen. Konkret untersucht werden die Aktivitäten von NGOs, ihre Netzwerkbildung und politischen Beziehungen sowie die grundsätzlichen Prämissen ihrer Arbeit.

Um eine Analyse zu ermöglichen, die der Heterogenität der NGOs als auch der Komplexität der Politikfelder entspricht, arbeiten wir mit einem innovativen qualitativen Methodenmix, der sich neben raumfokussierten Organisations- und Netzwerkanalysen auch aus sozial-räumlichen Kartierungen, Mind-Maps, teilnehmenden Beobachtungen sowie Interviews mit Expert*innen und Akteur*innen aus den Politikfeldern und NGOs zusammensetzt.

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