Publikationen

Castillo Ulloa, I., Schröder, D. J., & Helbrecht, I. (2021). Subject(ified) strategies for spatial(ised) ontological security in refigured modernity — Working Paper No. 7

Autor:innen

Castillo Ulloa, I., Schröder, D. J., & Helbrecht, I.

Publikationstitel

Subject(ified) strategies for spatial(ised) ontological security in refigured modernity — Working Paper No. 7

Erscheinungsjahr

2021

Ort

Berlin

Verlag

TU Berlin
  • Zitieren (APA):

    • Castillo Ulloa, I., Schröder, D. J., & Helbrecht, I. (2021). Subject(ified) strategies for spatial(ised) ontological security in refigured modernity — Working Paper No. 7. Berlin: TU Berlin.

In diesem Working Paper wird das Konzept der ontologischen Sicherheit (Laing 1990 [1959]; Giddens 1990, 1991) von einer räumlichen Perspektive aus und aufbauend auf den Forschungsergebnissen von drei Teilprojekten (A01, B02 und A02) des SFB 1265 „Re-Figuration von Räumen“ näher erläutert. Im Wesentlichen sind Übergänge von niedrigeren zu höheren Schwellen ontologischer Sicherheit in Zeiten einer refigurierten Moderne (Knoblauch/Löw 2020), wie die drei untersuchten Fälle zeigen, merklich von der Fähigkeit abhängig, subjektivierte Strategien zu entwickeln und zu realisieren. Zu diesem Zweck werden idealerweise, wie in Fall A dargelegt, drei wesentliche Elemente miteinander verschränkt und ermöglichen so die Imagination und Implementierung ontologischer Sicherheit: (a) geopolitische Imaginationen, (b) der Kontakt mit natürlichen Umgebungen und (c) Praktiken der Herstellung von Heimlichkeit. Die Fälle B und C thematisieren solche Strategien durch spezifische Beispiele neuer geopolitischer Imaginationen – sei es als subjektivierte Personalisierung des städtischen Lebensumfelds (Fall B) oder als Möglichkeit für Subjekte, das ‚Hier‘ mit dem ‚Anderswo‘ zusammenzuführen (Fall C). Alles in allem deuten die untersuchten empirischen Umstände darauf hin, dass es mehr als eine Handvoll Hürden auf dem Weg zu ontologischer Sicherheit gibt, die auf die eine oder andere Weise auf die Frage der Selbstbestimmung hinauslaufen. Umgekehrt sind wir gegenwärtig mit außerordentlich unruhigen und beunruhigenden Zeiten konfrontiert, die unsere Selbstbestimmung einschränken, was eine Reihe von Fragen aufwirft, so z.B.: wie kontrollierbar und somit beruhigend kann die Zukunft tatsächlich sein, wenn sie, um es mit Paul Valéry zu sagen, nicht mehr das ist, was sie einmal war?