Theorie-Tandem

Ein wichtiges Format zur Integration der gemeinsamen Arbeit sind die Theorie-Tandems, die die auf der Empirie der Teilprojekte begründete Ausarbeitung der sensitizing concepts (Mediatisierung, Polykontexturalisierung und Translokalisierung) sowie die damit verbundene methodologische Diskussion vorangetrieben haben. Bei den Theorie-Tandems handelt es sich um jährlich wechselnde Projektleiter*innen-Teams, deren Aufgabe es ist, gemeinsam mit den Sprecher*innen des SFB die Integration der Arbeit der Teilprojekte und Querschnittsgruppen zu gewährleisten, indem sie hauptverantwortlich die Jahrestagung sowie weitere Veranstaltungsformate organisieren. Gleichzeitig übernimmt das jeweilige Theorie-Tandem die Verantwortung dafür, je ein zentrales Desiderat der SFB-Agenda auszuarbeiten und organisiert so entlang des jeweiligen Jahresthemas die gemeinsame Theoriebildung.

 

Theorie-Tandem (2022/23)
Neue Raumanordnungen (Silke Steets/Ignacio Farías)

Das Theorie-Tandem, bestehend aus der Soziologin Silke Steets und dem Anthropologen Ignacio Farías, beschäftigt sich der Bestimmung und Beschreibung neuer Raumanordnungen, die sich im Zuge der Refiguration von Räumen konstituieren. am 05/06. Oktober 2023 fand das internationale Symposium „Spatial Figures in the Anthropocene“ im ICI Berlin statt.

Tandem-Gast: Nikolaus Gansterer
Studentische Hilfskraft: Tiziana Ratcheva


Theorie-Tandem (2023/24)
Konflikte (Barbara Pfetsch/Hubert Knoblauch)

Das Theorie-Tandem nimmt verstärkt die neuen räumlichen Konflikte, die gegenwärtige Wandlungsprozesse begleiten, in den Fokus und fragt danach, wie und wann sich Raumkonflikte aus den Spannungen in und zwischen den Raumfiguren ergeben. Im Rahmen eines ersten Workshops „Konflikte im Raum – Raumkonflikte“ im Juni 2023 wurden verschiedene Perspektiven der Forschung zusammengebracht und diskutiert; eine internationale Tagung ist für Oktober 2024 geplant.

Theorie-Tandem (2024/25)
Multiple Spatialities (Nina Baur/Stefan Kirchner)

Das Theorie-Tandem wird sich dem für den SFB zentralen Konzept der multiplen Räumlichkeiten (multiple spatialities) widmen. Dieses Konzept soll sowohl Variationen der Refiguration in den Blick nehmen, als auch einen neuen konzeptionellen Zugang zur methodologischen Frage des Vergleichs ermöglichen. Geplant ist eine internationale Tagung zum Thema im Jahr 2025.

Bisherige Theorie-Tandems