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19. April 2024

“Making a film is a political act” — An Interview with CRC 1265 guest researcher Ata Messan KOFFI

Ata Messan Koffi | Zoé Perko

The process of writing and producing a movie plays out in an arena with diverging political agendas. From the production to the final outcome, films about irregular migration from West Africa are often distorted to fit certain narratives and agencies. Ata Messan Koffi, a Togolese researcher, film producer, and guest researcher at the CRC 1265, illustrates this dynamic by shedding light on his conflictual field of research.

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28. August 2023

„Pokémon Go könnte eine echte Chance sein, das Leben in öffentliche Räume zurückzuholen“

Dr. Eric Lettkemann | aufgezeichnet von Céline Lauer

Die Einen nutzen ihr Smartphone, um virtuelle Fantasiewesen zu jagen; die Anderen, um sich zum Date zu verabreden. Beides prägt und verändert nicht nur Sozialleben der Nutzer:innen, sondern auch die Städte, in denen sie sich bewegen. Aber wie? Hier erklärt der Soziologe Eric Lettkemann, was passiert, wenn die digitale und die analoge Welt aufeinanderprallen – und warum die mobilen Apps urbane Orte nicht nur bedrohen, sondern auch bereichern können.

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21. August 2023

„Es ist meine Aufgabe, ebenso Dinge von mir preiszugeben“

Jae-Young Lee | aufgezeichnet von Céline Lauer

Still, einsam, abgelegen und isoliert: Das sind typische Eigenschaften, die ländlichen Räumen gern nachgesagt werden. Doch wie nehmen die Menschen vor Ort ihre Situation wahr, und was halten sie von solchen Zuschreibungen? Hier erzählt Jae-Young Lee, wissenschaftliche Mitarbeiterin am SFB, welche Erfahrungen sie in Chile gesammelt hat, was sie nun in Korea erwartet – und wieso die Bedeutung von Smalltalk im Feld nicht unterschätzt werden sollte.

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14. August 2023

„Physische Orte beeinflussen digitale Räume – und umgekehrt“

Dr. Daniela Stoltenberg | aufgezeichnet von Céline Lauer

Die Hashtags #HambiBleibt und #LütziBleibt wurden zu Losungen des Protests gegen den Braunkohleabbau im Rheinischen Revier. Hier erklärt die Kommunikationswissenschaftlerin Daniela Stoltenberg, wie sich die Bewegung die Sozialen Netzwerke zunutze macht, welche Parallelen es zum indigenen Aktivismus in den USA gibt – und weshalb die Aufmerksamkeit, die in den digitalen Medien erzielt wird, nicht immer im Sinne der Betroffenen vor Ort ist.

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7. August 2023

„Plötzlich merkt man: Das, was man sich ausgedacht hat, ist so nicht umsetzbar“

Prof. Dr. Silke Steets | aufgezeichnet von Céline Lauer

Menschen, Themen, Disziplinen: Vielfältiger als am SFB 1265 könnte Forschung kaum sein. Das macht die gemeinsame Arbeit ungemein reicher, aber nicht unbedingt leichter; gerade dann, wenn es darum geht, das erhobene Wissen am Ende zu einer gemeinsamen Theorie zu verdichten. Hier erzählt die Soziologin Silke Steets, warum Teilprojekte manchmal ins Stocken geraten oder ein Eigenleben entwickeln – und welcher Trick ihr selbst mal weitergeholfen hat.

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31. Juli 2023

„Karten und Pläne sind immer ein Machtinstrument“

Dr. Séverine Marguin | aufgezeichnet von Céline Lauer

Stadtpläne, U-Bahn-Netze, Google Maps: Kartierungen von Räumen sind aus dem Alltag nicht wegzudenken. Doch auch Forschende können mit Mappings ganz neue Wege einschlagen, findet Séverine Marguin. Hier erklärt die Soziologin, wie Wissenschaftler:innen des SFB mit diesem Werkzeug arbeiten, warum die Kommunikation via Kartierung oft sogar besser gelingt – und weshalb man sich von den hübsch anzuschauenden Plänen nicht täuschen lassen darf.

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24. Juli 2023

„Als Forscherin werde ich zu einem Teil des Problems“

Janin Walter | aufgezeichnet von Céline Lauer

Wer nach Venedig reist, um dort den Massentourismus zu untersuchen, trägt automatisch zu den Menschenmengen bei – und muss dazu eine Haltung entwickeln, findet Raumstrategin Janin Walter. Hier erklärt sie, warum das Nachdenken über die eigene Position nicht nur im Feld, sondern auch am SFB eine wichtige Rolle spielt – und weshalb das Forschungskollektiv bei der Transformation universitärer Hierarchien und Strukturen zum Vorbild werden könnte.

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17. Juli 2023

„Ich halte solche Heile-Welt-Vorstellungen für hochgefährlich“

Prof. Dr. Ilse Helbrecht | aufgezeichnet von Céline Lauer

Unberührt, intakt, grenzenlos: So stellen sich Großstadtbewohner:innen rund um den Globus die Natur vor. Doch diese imaginierte Idylle kann gerade in Zeiten multipler Krisen zum Problem werden, findet Ilse Helbrecht, Teilprojektleiterin am SFB 1265. Hier erklärt sie, welche Brisanz in romantischen Naturbetrachtungen à la Caspar David Friedrich steckt und warum sich Städter:innen ausgerechnet im Grünen besonders sicher und aufgehoben fühlen.

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