Blog | Raumtheorie

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27. Oktober 2020

SFB1265 goes DGS

Nina Meier

Die um sich greifende Verbreitung digitaler Technologien sowie weltweite Prozesse der Entgrenzung, die gemeinhin mit dem Begriff der Globalisierung bezeichnet werden, aber auch Praktiken der Begrenzung – von Fabian Gülzau in seinem Vortrag einprägsam als „Mauerbaufieber“ betitelt – verändern die Art und Weise, wie Menschen Räume erfahren, aber auch die Art und Weise, wie sie diese erschaffen. Auf diesen Wandel wirft der Sonderforschungsbereich (SFB) 1265 „Re-Figuration von Räumen“ seit Januar 2018 einen forschenden Blick. In der Sonderveranstaltung „SFB 1265 goes DGS“ im Rahmen des 40. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie am 16. September 2020 gewährten Johanna Hoerning, Fabian Gülzau und Anna Steigemann Einblicke in einzelne Forschungsprojekte des SFBs, die sich mit unterschiedlichen Raumpolitiken befassen.

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4. Juni 2020

Shifting b/orders in times of the pandemic

Dr. Norbert Cyrus | Dr. Peter Ulrich

In a nutshell, the measures taken to stem the Covid-19 disease consist basically in the drawing of new and the thickening of existing borders. The strategy of bordering practices, as Norbert Cyrus & Peter Ulrich summarize these interventions against the spread of the Corona virus, was pursued first time in Wuhan, China: The right to leave and enter the city area had been restricted and movements across city borders became the subject of surveillance. Also, within the city area, the citizens’ freedom of movement was strictly restricted by imposing a curfew. Moreover, access to stores and working places was only allowed under certain restrictions.

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22. Mai 2020

„Polycontextural Spatial Arrangements“ – Eindrücke & Reflexionen der 2. Internationalen Tagung des SFB 1265

Nina Meier

Am 26./27.02.2020 fand die zweite Internationale Konferenz des SFBs unter dem Titel „Polycontextural Spatial Arrangements“ an der TU Berlin statt. Nina Meier reflektiert in ihrem Bericht die verschiedenen Perspektiven, die sich aus dem Zusammenspiel von Vorträgen, Publikumsfragen und Plenumsdiskussionen ergaben und arbeitet dabei eine Auswahl an Argumentationslinien und offener Fragen mit Blick auf das Thema der „Polykontexturalität“ heraus.

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6. Mai 2020

Nur weil wir es tun müssen, heißt das nicht, dass es richtig ist: warum #stayathome nicht zu einem moralischen Imperativ und soziale Isolation nicht zu einer Gewöhnung werden sollte

Prof. Dr. Talja Blokland | Daniela Krüger | Robert Vief

Talja Blokland, Daniela Krüger und Robert Vief untersuchen die derzeit unter Corona entstehenden Einschränkungen der Möglichkeiten soziale Unterstützung zu erhalten. Sie argumentieren, dass die politischen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus die Art und Weise regulieren, wie wir miteinander in Kontakt treten und mit anderen Menschen kommunizieren. Auf der Grundlage repräsentativer Umfrageergebnisse aus vier verschiedenen Berliner Stadtvierteln zeigen sie, dass noch vor einem Jahr (1) die Mehrheit der Befragten drängenden Problemen mittels face-to-face Kommunikation begegnete – und zwar mehrheitlich außerhalb ihrer Wohnung; sowie, dass (2) die Reduzierung der Kommunikation auf den digitalen Austausch mit hohen Kosten verbunden ist und die Begegnung in persona nicht ersetzen kann.

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23. April 2020

Why “Now” is an Important Moment in History: Corona and the Re-Figured Mobility of the World

Ayham Dalal

The spread of coronavirus since early 2020 has put many of us at home. Suddenly, the streams of bustling mobility across the globe have stopped. In this blog post, Ayham Dalal reflects on how transportation and mobility re-figured the world. Tracing their impact in the formation of unequal and asymmetric geographies, he puts two less-visible worlds in conversation with each other: “overly connected” and “overly isolated” ones. Using his personal experience of transiting between both, the article aims to show how the global growth and expansion of mobility networks privileged some and hindered others, thus producing unequal geographies and distorted imaginaries. In this historical moment, the article addresses the impact of extensive mobility on the re-figuration of spaces and urges to revisit the potentials of dwelling as counter-practice for a more just and livable future.

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22. April 2020

Stadt und Menschenansammlungen in Zeiten des Coronavirus: Anmerkungen zu Brasilien.

Robertha Georgya de Barros e Silva

Robertha Barros und Paulo Victor Melo schreiben über soziale Ungleichheit in Brasilien in Zeiten der Corona-Krise. Sie plädieren dafür, die Krise als Chance zum Umverteilen und Umdenken zu nutzen.

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7. April 2020

Die verordnete Refiguration des Selbst

Dr. Michael Wetzels

Welche Konsequenzen haben die Verordnung des ‚Social Distancing‘ für die Gesellschaft? Anhand (auto-)ethnographischer Notizen und Bildern werden insbesondere die ambivalenten Spannungen der Menschen zueinander, die veränderten Interaktionsordnungen, thematisiert. COVID-19 verändert die affektiven Strukturen der Lebenswelt, Bruch und Routinen werden am eigenen Leibkörper positiv wie negativ spürbar und die Gesellschaft steuert nun auf eine unsichere Zukunft zu.

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6. April 2020

Learning to Dance: Social Distancing und die Refiguration der Interaktionsordnung

Prof. Dr. Hubert Knoblauch

Die Corona-Krise stellt nicht nur eine gesellschaftliche Herausforderung dar; sie ist auch eine soziologische Herausforderung: Was geschieht gerade in und mit der Gesellschaft? Auch wenn derzeit Expertisen aus Medizin und Epidemiologie gefragt sind, so müssen wir uns fragen, was die Corona-Krise soziologisch bedeutet, und damit, was wir zu ihrer Bewältigung beitragen können.

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