Blog | Alltag

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15. März 2024

Eine ganz normale Wiese!? Wie sich mit angepflockten Kühen, Vogelnistkästen und Insektenblühstreifen ländliche Räume neu denken lassen.

Carl-Jan Dihlmann

Eine Wiese in einem kleinen mecklenburgischen Dorf. Hier gibt es Enten, Gänse, Ornitholog:innen, Bienen, Schmetterlinge, Naturliebhaber:innen, Vogelnistkästen und einiges andere. Es klingt nach ländlicher Idylle. Carl-Jan Dihlmann und Ilse Helbrecht zeigen in ihrem Artikel „Ländliche Räume als relationale Gefüge. Argumente für eine ontologische Wende in der Ländlichkeitsforschung“ jedoch, dass bei genauerem Hinsehen ländliche Räume durchaus komplexer sind, als es der herkömmliche Fokus auf Naturnähe und Landwirtschaft nahelegt. Im Blogbeitrag stellt Carl-Jan Dihlmann das in der Geographischen Zeitschrift erschiene Paper vor und gibt Einblicke in die Entstehung eines wissenschaftlichen Fachartikels.

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8. September 2023

Von der Schillingbrücke zur Warschauer Brücke

Christopher Heidecke

Wirklichkeit und insbesondere Städte unterliegen einem steten räumlichen sowie zeitlichen Wandel. Mittels Lucius Burckhardts Methode der Spaziergangswissenschaft wird das Berliner Anschutz-Areal/Mediaspree untersucht und versucht, die planerische wie organisationale Entwicklung als Ausgangspunkt der Betrachtung für die hiesige Raumkonstitution und leibliche Erfahrung zu setzen.

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28. Juli 2023

Visual impressions from fieldwork in Lagos

Francesca Ceola

A thin line between ethics and aesthetics haunts these reflections on field research in an African city, approached through the positionality of a researcher from a European context. Based on some visual impressions encountered during the fieldwork, the researcher Francesca Ceola retraces the process of reorientation in a place geographically and culturally very far away from her habitat recognizing what she knows in what she sees. In doing so, she contests the abstraction of “going to do fieldwork” as separate from everyday scientific practices.

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24. Juli 2023

„Als Forscherin werde ich zu einem Teil des Problems“

Janin Walter | aufgezeichnet von Céline Lauer

Wer nach Venedig reist, um dort den Massentourismus zu untersuchen, trägt automatisch zu den Menschenmengen bei – und muss dazu eine Haltung entwickeln, findet Raumstrategin Janin Walter. Hier erklärt sie, warum das Nachdenken über die eigene Position nicht nur im Feld, sondern auch am SFB eine wichtige Rolle spielt – und weshalb das Forschungskollektiv bei der Transformation universitärer Hierarchien und Strukturen zum Vorbild werden könnte.

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17. Juli 2023

„Ich halte solche Heile-Welt-Vorstellungen für hochgefährlich“

Prof. Dr. Ilse Helbrecht | aufgezeichnet von Céline Lauer

Unberührt, intakt, grenzenlos: So stellen sich Großstadtbewohner:innen rund um den Globus die Natur vor. Doch diese imaginierte Idylle kann gerade in Zeiten multipler Krisen zum Problem werden, findet Ilse Helbrecht, Teilprojektleiterin am SFB 1265. Hier erklärt sie, welche Brisanz in romantischen Naturbetrachtungen à la Caspar David Friedrich steckt und warum sich Städter:innen ausgerechnet im Grünen besonders sicher und aufgehoben fühlen.

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7. Juli 2023

Und was ist mit dem Hausmädchen?

Dr. Jochen Kibel | Dr. Makau Kitata | Dr. Brenda Strohmaier

Wie lebt die kenianische Mittelschicht? Das Teilprojekt A05 „Zuhause“ untersucht Lebensräume in Nairobi und ihre Bedeutung für die Identitätsbildung und greift dabei auf Ereignisse der kolonialen Vergangenheit zurück. Projektleiter Jochen Kibel und Kooperationspartner Makau Kitata sprechen mit der Journalistin Brenda Strohmaier über erste Ergebnisse.

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16. Juni 2023

Pokémon Go – Wenn der Friedhof zum Spielplatz wird

Dr. Eric Lettkemann

Der SFB 1265-Forscher Eric Lettkemann beleuchtet die faszinierende Dynamik zwischen digitalen Technologien und öffentlichen Räumen. Unterschiedliche Umgangsweisen mit dem Hybrid-Reality-Game Pokémon Go – von Friedhofsverboten in Europa bis hin zur nahtlosen Integration in Tokio – lenken den Blick auf die gesellschaftlichen Auswirkungen und zukünftigen Herausforderungen dieser sogenannten lokativen Medien in einer Welt, in der sich das Digitale und das Physische zunehmend überlagern.

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26. Mai 2023

Vom Lessing-Denkmal bis zum Landwehrkanal

Christopher Heidecke

Wirklichkeit und insbesondere Städte unterliegen einem steten räumlichen sowie zeitlichen Wandel. Dieser Beitrag ist ein Auszug einer Masterthesis, welche unter anderem mittels Lucius Burckhardts Methode der Spaziergangswissenschaft interpretativ-phänomenologisch den Berliner Potsdamer Platz untersucht und versucht, die planerische wie organisationale Entwicklung als Ausgangspunkt der Betrachtung für die hiesige Raumkonstitution zu setzen. Anhand einer dichten Beschreibung und zahlreichen Fotocollagen soll es den Leser:innen ermöglicht werden die wahrgenommene ›Qualität‹ des ehemaligen Mauerraumes und der vorhandenen ortsproduzierenden Maßnahmen im Zusammenspiel mit dem leiblichen-forschenden Subjekt sinnlich nacherfahren zu können.

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